Mittwoch, 10. Juli 2013

♥Series-Review♥: SKINS (7.1)

Good morning, my loves!



Wie ihr am Titel des Postes schon erkennen könnt, habe ich mir die brandneue Folge FIRE von der britischen Serie SKINS angesehen, in der es um die von nahezu allen geliebte Effy Stonem geht, die wir zwei Staffeln lang nicht mehr gesehen haben und die sich mit ihrem Leben nach der letzten Episode in Staffel 4, einer Staffel, wo reichlich Tränen vergossen wurden, beschäftigt.

Falls ihr nicht an dieser wundervollen Serie interessiert seid oder euch nicht die Spannung von mir verderben lassen wollt, da ich ein winziges bisschen davon erzählen werde, was in dieser Folge geschieht, so überspringt den Post einfach oder klickt ihn gar nicht erst an.
Falls ihr allerdings ebenso SKINS-süchtig seid wie ich und die allerneueste Folge wirklich gerne ansehen oder wissen wollt, was genau in ihr passiert, und ob es Wert ist, sie anzugucken, so ist dieses Statement-Update genau das Richtige für euch!☻♥


Alle Desinteressierten und Spoilergegner verschwunden?
Gut.








Darum geht es in FIRE:


In dem ersten Teil von Effy Stonem's Geschichte lernen wir hauptsächlich ihr neues Leben kennen, welches überraschenderweise nicht mehr aus Partys, Drogen und hemmungslosem Sex, sondern aus einem einigermaßen geregeltem und alltäglichem Arbeitsleben als Empfangsdame und -sekräterin in einer Firma und dem WG-Leben mit Naomi Campbell - die wir ebenfalls aus der 2.Generation kennen -, die im Gegensatz zu Effy immer noch im Übermaß feiert und Drogen konsumiert und Effy damit den Schlaf raubt, besteht.
Wir lernen außerdem auch Effy's neue Freunde kennen, zum Beispiel ihre Arbeitskollegin Jane, eine schrullige, chaotische junge Frau, der Effy hin und wieder den Hintern rettet, oder Dominic, kurz genannt Dom, der etwas schusselige Kerl aus dem Gebäude nebenan, der Interesse an Effy zu haben scheint und zwischen denen eine sachte Bindung entsteht.
Doch vor allem können wir sehen, wie Effy, die sich mühevoll ein neues Leben aufgebaut hat, wieder dabei ist, es zu verkomplizieren, als zwischen ihr und ihrem Chef die Funken zu sprühen beginnen, Effy sich aufgrund der Liebe zu ihrem Boss in Schwierigkeiten bringt, und sie bereits in diesem Part damit anfängt, ihre alten Verhaltensmuster wieder aufzuweisen.
Und somit tritt der erste Funken eines Feuers in Erscheinung ...










Mein Eindruck des Parts:




Nun, ich muss sagen, meine Erwartungen wurden teilweise sogar noch übertroffen, einige andere allerdings, von denen ich allerdings sowieso nicht geglaubt habe, dass sie angesprochen oder auch nur angerührt werden, leider nicht.
Zunächst war ich persönlich am Anfang wirklich überrascht darüber, was aus unserer mysteriösen, geheimnisvollen und unnahbaren Effy Stonem geworden ist; keinerlei Partys, keine Schwierigkeiten, eine Arbeit, ein geregeltes und nahezu schon sorgenloses Leben - etwas, was man sich so gar nicht vorgestellt hat angesichts der Tatsache, dass Effy am Ende der vierten Staffel immer noch depressiv und krank gewesen ist, so krank, dass sie zwei Selbstmordversuche gestartet hat, versucht hat, mit Pillen die schlechten Erinnerungen auszulöschen, sodass sie ganze Personen vergessen hat, versucht hat, nie wieder etwas zu fühlen, weil Liebe ihr nur weh tat. 
Dieses Mädchen hat nahezu gar nichts mehr mit dieser Effy Stonem aus FIRE zu tun. Diese Effy ist gut organisiert, gibt sich sehr viel Mühe mit ihrer Arbeit, sodass sie nachts manchmal noch stundenlang über den Papieren sitzt und sie studiert, und sie scheint sogar relativ glücklich zu sein - etwas, was man von der alten Effy Stonem nie erwartet hätte. Sogar ihr Kleidungsstil und ihre Ausstrahlung haben sich verändert.
Unrealistisch, findet ihr?
Meiner Meinung nach nicht, denn eins, was man aus der 1. Gen und 2. Gen von Effy mitgenommen hat, ist, dass sie einen sehr starken Willen hat, entschlossen ist und dass sie sehr hart kämpfen kann - nur kämpfte sie damals dafür, ihre Gefühle auszulöschen und sich an einem tauben Gefühl festzuhalten, wobei Freddie ihr allerdings natürlich in die Quere kam. Doch sie hat ihre Depression besiegt, sie ist gesund und kämpft nun dafür, sich das Leben, was sie sich mit Mühe erkämpft hat, aufrecht zu erhalten, sie tut alles für ihren Job und dafür, ihre Arbeit gut zu machen und ihre Firma voranzutreiben. Teilweise bekommt man sogar das Gefühl, dass man nun die Effy sieht, die sie in den vorherigen Staffeln immer mit großer Mühe verstecken wollte, und diese Effy ist wirklich sympathisch und interessant. Man erkennt mal wieder, wie intelligent sie ist und auch, wie viel Liebe sie in sich trägt und wie viel ihr ihre Freunde bedeuten, was man an vielen Stellen zwischen ihr und Naomi spüren und sehen kann.
Doch nun beginnt alles ganz, ganz langsam und schleichend wieder alles zu zerstören, von Minute zu Minute verschlechtert sich der Zustand ihres Lebens, und man merkt wie viel Mühe sie sich gibt, alles wieder hinzubiegen, doch ob das funktioniert? Es ist nun mal so, wie Cooks Vater in der letzten Folge der dritten Staffel gesagt hat: ,,Du bist hübscher, als gut für dich ist. Deswegen zerstörst du alles, was du anfasst.'' Und dieser ,,Fluch'' verfolgt sie selbst jetzt noch.
Ein Wandel, der mir persönlich wirklich sehr gut gefällt, vor allem, weil man sich für Effy freut, dass sie zu sich selbst gefunden hat und so reif geworden ist, und mit ihr weint, als alles wieder dabei ist, wieder einzustürzen wie ein Kartenhaus, nur wegen dem altbekannten Problem: Liebe.
Was ich natürlich ebenfalls gut fand, war, dass Naomi und Emily (beziehungsweise deren Stimme) ebenfalls ein Teil von Effy's Leben sind, da man somit wenigstens zwei Charaktere, die man bereits kennt und mag, und man mit Freude erkennt, dass wenigstens diese beiden sich anscheinend nicht so sehr verändert haben wie Effy, deren Veränderung ich natürlich auch sehr positiv finde, weil sie alles auf die Reihe bekommen hat, allerdings ist mir Naomi mit ihrem Sarkasmus und den schnippischen Kommentaren immer noch sehr sympathisch. Wie bereits gesagt besteht ihr Leben nach wie vor aus Partys und Drogen, außerdem ist sie arbeitslos und beginnt nur eine Arbeit zu suchen, als Eff sie dazu nötigt. Emily kommt leider nicht sehr oft vor, doch man bemerkt, dass sie immer noch dieselbe ist und Naomi wahnsinnig liebt - hach ja, diese Folge bricht nicht nur den beiden das Herz, sondern auch mir ...
Ansonsten lernt man auch einige von Effy's neuen Freunden kennen, die den Zuschauer auch etwas an die Charaktere aus der 2. Generation erinnern könnten, beispielsweise ist der junge Dominic beinahe genauso ein Schussel und Schlauberger wie JJ. Was uns allerdings sofort auffällt ist natürlich, dass Effy's Boss einem bestimmten verstorbenen Charakter, der eine enge Beziehung zu Effy hatte, durchaus ähnlich sieht ...





Sieht sonst wer noch eine gewisse Ähnlichkeit? Nur eine ganz kleine?


Dies ist nämlich das einzige Anzeichen für Effy's dunkle Vergangenheit, und dass sie möglicherweise noch nicht ganz über den vermeintlichen Tod von Freddie hinweg ist; ansonsten wird nichts von ihrem bisherigen Leben thematisiert, nicht mal, wie sie aus dieser Depression raus gekommen ist, und Tony bleibt leider nach wie vor verschollen.
Dies sind die Dinge, von denen ich auch nicht erwartet habe, dass sie angesprochen werden, aber dennoch war es eine Enttäuschung für mich. Immerhin hatte Effy zu beiden Charakteren eine wahnsinnig enge Beziehung, hat die beiden über alles geliebt, und hatte wegen beiden ja einen richtigen Nervenzusammenbruch. Das muss doch Spuren hinterlassen, oder nicht?

Allerdings ist dieser Abschnitt der Vergangenheit, der nicht beleuchtet wurde, auch das einzige, was mir nicht gefallen hat.

Ansonsten ist das alte, bekannte Skins-Feeling immer noch vorhanden, selbst wenn es nicht mehr der Fall ist, dass die Charaktere immer nur feiern gehen und Drogen konsumieren und so weiter. Nein, es ist immer noch so, als würde man die Charaktere tatsächlich kennen und man mag wirklich nahezu alle von ihnen, selbst wenn man Jake, Effy's Chef, sehr viel weniger kennen lernt als alle anderen, was allerdings auch gut war, weil ich zumindest Jake absolut nicht leiden konnte, vom ersten Augenblick an, nicht nur, weil er dabei ist, Effy's Leben wieder zu zerstören, sondern, weil ich glaube, dass er derjenige ist, der Effy Freddie zurückgegeben hat. Das wäre nämlich eine gute Begründung, warum Eff sich solche Mühe gibt und warum sie sich überhaupt zu ihm hingezogen fühlt, denn in der Szene, wo die beiden zum ersten Mal wirklich aufeinander treffen, sagt sie am Ende ja auch ,,Idiot''. Aber ich schätze, das ist eine Sache, die man als Zuschauer selbst interpretieren muss, denn ob die Produzenten Jake als Freddie-Doppelgänger darstellen wollten, wird einem als Zuschauer leider nicht klar. Wie dem auch sei, meine Theorie kennt ihr ja! ;)
Obwohl diese Staffel von Skins wie erwartet reifer gehalten ist und sich nicht mehr mit den Problemen von Teenagern auseinandersetzt, sind die große Emotionalität und der berührende Tiefgang der Serie allerdings nicht verschwunden; ich habe zwar nicht geweint, allerdings hatte ich doch Tränen in den Augen, als alles in Effy's Leben wieder anfing, zusammenzukrachen; vor allem war ich sehr überrascht über Naomis Situation, die einen wirklich fertig macht und man als Zuschauer die ganze Zeit bettelt, dass alles gut gehen mag, obwohl man weiß, dass dies eher unmöglich ist. Man leidet mit den Charakteren, hat Mitleid mit ihnen, möchte einfach in die Serie springen und sie umarmen - etwas, was mir bei der 3.Generation der Serie wirklich sehr gefehlt hat. Ihr könnt also beruhigt sein - die Charaktere sind sehr viel greifbarer als in Staffel 5 und 6!
Außerdem: großes Lob an die Darsteller, wie immer! Kaya Scodelario ist einfach eine der besten Schauspielerinnen, die ich je gesehen habe und die uns die Komplexität von Effy's Charakter wirklich mit Meisterleistung näher bringt, und Lily Loveless als Naomi Campbell und Kathryn Prescott als Emily Fitch sind natürlich ebenso gut wie noch in Staffel 3 und 4 - es ist so, als hätten sie nie jemand anderen gespielt, sie bringen die Charaktere immer noch fantastisch rüber! Auch die neuen Darsteller sind relativ überzeugend, vor allem der Schauspieler von Dominic, und obwohl man das Innenleben dieser Nebencharaktere nahezu überhaupt nicht kennenlernt, sind sie dennoch gut dargestellt.
Was dies angeht, kann ich mich wirklich nicht beklagen!
Was kann ich sonst noch sagen? Das Ende werde ich euch natürlich nicht verraten, denn ich will euch ja dazu animieren, euch FIRE anzuschauen, allerdings muss ich sagen, dass das Ende überraschend und teilweise auch etwas offen ist, doch was mir gefallen hat, war, dass Effy diesem Kampf nicht vollständig verliert und sie mit dem typischen ironischen Effy-Lächeln endet. Somit hat sie obwohl sie verloren hat, auch gewonnen, und genau deswegen finde ich das Ende und diese ganze Folge, obwohl es ein reiner Absturz ist, gelungen, denn es zeigt, dass man selbst wenn man schon am Ende sein mag, immer noch etwas erreichen kann, egal wie klein das Ziel ist.



Fazit:


Insgesamt bin ich wirklich begeistert von FIRE,vor allem weil die Produzenten von SKINS alles wieder gerade gebogen haben, was in der 3.Generation nicht stimmte: greifbare, sympathische und echte Charaktere, sehr viel Tiefgang, ebenfalls etwas Spannung und ein durchaus zufriedenstellendes Ende, das zu Effy passt. Zu Anfang ist man vielleicht etwas geschockt, da die Folge nichts mit Partys und Drogen zu tun hat wie man es eigentlich gewohnt ist, allerdings gewöhnt man sich schnell daran und genießt die kurze Zeit mit Eff, Naoms und Em.
Natürlich ist es etwas schade, dass Effys früheres Leben kaum angesprochen wurde, außer ein einziges Mal von Naomi, und dass man nichts von Freddie und Tony und ihren alten Freunden mitbekommt, allerdings ist die Folge dennoch sehr sehenswert, vor allem im Vergleich zu den letzten beiden Staffeln.

Zwar immer noch nicht exakt dasselbe wie in den früheren Staffeln und für eine Effy-Folge nur durchschnittlich (man ist ja durchaus Besseres von Eff gewohnt) , allerdings immer noch wahnsinnig gut!


♥♥♥♥ Herzchen


So, ihr Skins-Fans, als Abschluss hier die beiden Folgen:



PART 1
PART 2


Auch mit englischen Untertiteln, also könnt ihr sie euch ruhig ansehen :)


Lasst mich wissen, was ihr von der Folge haltet und ob ihr euch Cassie's Folge PURE ansehen werdet!
Hier der Promo dazu:





CU
Sana

2 Kommentare:

  1. Hey ;)
    Dein Statement ist echt klasse. Du hast so ungefähr die gleichen Gedanken wie ich nachdem ich die Effy-Folgen gesehen hab .. ;)
    Ich finde es auch sehr schade, dass nichts zu Freddie oder Tony gesagt wird, aber das ist so typisch Skins .. .
    Und ja, ich finde auch, dass Jake, Effys Chef, Freddie sehr sehr ähnlich sieht .. ich glaube sogar, dass das gewollt ist.
    Und das Ende von Fire war auch wieder sehr typisch für die Serie: Tod, offenes und Effy-mäßiges Ende ;)
    Ich freue mich sehr auf die Folgen mit Cassie und Cook und bin sehr gespannt, was mit ihnen passiert ..
    Und ich gebe die Hoffnung noch nicht auf, dass vllt doch noch jemand aus der 1./2. Generation auftaucht, wie zum Beispiel Sid ;)

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Dankeschön für deinen ausführlichen Kommentar :)
      Hm ... das mit Sid wäre eigentlich gar nicht so verkehrt, weißt du? Immerhin hat Cassie ja in PURE so eine Art Stalker hinter sich her oder so.
      Könnte ja Sid sein ;)
      Oder aber dieser Typ aus New York ... der war ja Fotograf, und in PURE wird Cassie ja durch Fotos von sich selbst auf den Stalker aufmerksam ...
      Ich hoffe jedenfalls, dass es Sid ist :)

      Löschen