Sonntag, 1. Dezember 2013

♥Lyrische Zeiten♥: Übermannt von Hass

Übermannt von Hass


So endet es also: Du fliehst wieder vor mir
Und ertränkst deine Sorgen in Wodka und Bier
Willst vergessen, dass da je etwas zwischen uns war
Versperrst alle Wege zur Wahrheit, das war ja so klar
Denn das tust Du immer, wenn Dich irgendwas schmerzt
Tust als wäre es egal, als hättest Du kein Herz
Dabei zerbricht es langsam in tausend Stücke
Denn Du weißt, niemand füllt die entstandene Lücke

Ich wette, Du willst sie nicht mal füllen, denn Du fühlst dich erschlagen
Wen wundert's? Du rennst ständig weg, willst immer verzagen
Denn Du glaubst, das wäre Stärke - so ist es nicht, Liebes
Denn der Mensch denkt und fühlt, wenn ihm sein Leben lieb ist
Du tust keines von beidem, rennst nur immer weg
Und ich kann dir versichern: Dadurch landest du im Dreck
Und jede Hilfe zum Aufstehen, zum Atmen, zum Leben
Stößt Du weg, denn Du willst diese Kälte aufheben

Aber das es wegen so was endet, das hätt' ich nie gedacht
Ich finde, ein wenig Verständnis für mich wäre angebracht
Ich kann eben lieben und verzeihen, fürchte mich nicht davor
Mache es nicht so wie Du, verschließe nicht für jeden mein Tor
Wie könnte ich denn sonst wissen, ob diese Menschen es wert sind?
Risiken eingehen ist mutig, nicht naiv und blind
Mit Hass kommt man nicht weiter, das zerfrisst einen von innen
Insofern lässt Du die Schwäche über Dich gewinnen

Und um das zu vergessen willst Du mich nun leiden sehen
Willst mich foltern, quälen dafür, mir den Hals umdrehen
Weil ich Menschen nicht leiden lasse, den Weg gehe, der mich stärkt
Denn obwohl es schmerzhaft ist, weist den rechten Weg nur das Herz
Doch Du willst es nicht haben, denkst, Einsamkeit täte Dir gut
Deswegen willst Du mich hassen, mich verabscheuen bis aufs Blut
Ich dachte, Du wärst besser als das, hättest was von mir gelernt
Doch dies ist von der Wahrheit offensichtlich weit entfernt

Funkstille zieht sich über die nächsten Tage und Wochen
In Gedanken beieinander, jedoch hat keiner von uns gesprochen
Nach und nach wich die Hoffnung, dass wir je wieder Worte wechseln würden
Dazu hatte diese Freundschaft einfach zu viele Hürden
Doch vor ein paar Tagen hörte ich wieder Deine Stimme
Lallend und triefend vor Sarkasmus, hieltst nicht eine Sekunde inne
Musstest Du dir Mut antrinken, um mir das alles mitzuteilen,
Mich eine Schlampe zu nennen, arrogant und gemein?

Warum? Dachtest Du, ich würde dich etwa anbrüllen,
Dich ebenso beleidigen, Dich ebenso vollmüllen?
Denn es ist Müll was Du erzählst, das weißt Du ganz genau
Ich habe Dir nie Leid getan, habe Dir immer vertraut
Genau das magst Du doch an mir, sagtest Du mir einmal:
Dass ich verzeihe und liebe, doch das ist Dir jetzt egal
Ich habe Dich selbst bei diesem letzten Gespräch nicht in den Dreck gezogen,
Hab' mit keinem Wort geflunkert, meine Liebe zu Dir war nie gelogen

Doch dies willst Du nun denken, brennst es ein in dein Herz
Du lachst mir zwar ins Gesicht, krümmst Dich dabei aber vor Schmerz
Denn ich habe Dir bewiesen mit diesen letzten Worten,
Dass ich nicht dieses Miststück bin, um das sich deine Gedanken horten
Mehr kann ich nicht mehr tun, denn wenn Du dir selbst wehtun willst,
Kann ich nichts dagegen machen, dass Du deine Seele killst
Natürlich ist es schade, dass Du auf dieses Niveau gleitest
Denn in Dir steckt Potential, das zu ergreifen Du nicht bereit bist

Ich weiß, Du willst mich hassen und nie wieder mit mir reden
Allerdings wär' ich bereit, Dir eine letzte Chance zu geben
Doch das Leben ist kein Film, Du wirst nicht zu mir zurückkommen
Wirst verrecken an Hass, ersticken an dem, was Du Dir hast genommen
Wisse, dass ich Dich nicht hasse, dass ich nichts gegen Dich habe,
Dass ich nie was Böses wollte, genossen habe unsere Tage
Mach es gut, Schwesterchen, ich werde Dich nie vergessen
Und für Dich hoffen, dass Du dich nicht lässt von der Kälte zerfressen




CU
Sana

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