Samstag, 22. Juni 2013

:)Rezension:): WaterSong Band 1

Grundwissen:


Titel♥: WaterSong - Sternenlied (original: Wake)
Autor/-in♥: Amanda Hocking
Erschienen♥: 2013 im cbt-Verlag
Seitenanzahl♥: 317 Seiten
Preis♥: 16, 99 € (Hardcover)
Genre♥: YA Fantasy, Romance





Inhalt:


Sie sind schön. Sie sind stark. Und gefährlich. Penn, Lexi und Thea ziehen alle Blicke auf sich. Immer tiefer ziehen die geheimnisvollen Fremden Gemma in eine Welt, die faszinierender, abgründiger und tödlicher ist als alles, was Gemma je erlebt hat ...
Die 16-jährige Gemma Fisher und ihre 18-jährige Schwester Harper führen ein friedliches Leben in dem Küstenörtchen Capri. Gemma ist eine ehrgeizige Schwimmerin und trainiert jede freie Minute, um irgendwann einmal bei den olympischen Spielen teilnehmen zu können. Der Sommer wird noch verheißungsvoller, als Gemma merkt, wie sie für Alex, den Jungen von nebenan, Gefühle entwickelt.
Da treffen drei Fremde in Capri ein: Lexi, Thea und Penn. Die überirdisch schönen Mädchen ziehen alle Blicke auf sich und Gemma ist vom ersten Moment an fasziniert. Immer tiefer ziehen die geheimnisvollen Fremden Gemma in ihren Bann, was Harper wenig begeistert. Denn sie misstraut den Mädchen und verbietet Gemma den Umgang mit ihnen.
Gemma aber trifft sich heimlich mit ihren neuen Freundinnen. 
Nach einer gemeinsamen Party ist plötzlich nichts mehr wie es war - und das wilde dunkle Meer ruft unaufhaltsam nach Gemma ...



*Quelle: amazon.de



Meine Meinung ...




zum Cover:






Amerikanisches Cover: ♥♥♥
Deutsches Cover: ♥♥♥♥





















Da beide Cover so gut wie identisch sind, finde ich die Aufmachung sowohl im Deutschen als auch im Amerikanischen wirklich sehr gut gelungen. Man sieht dort die Hauptperson Gemma, die sich in ihrem Element befindet und den Leser beinahe schon hypnotisch anstarrt, was natürlich sehr gut zu den geheimnisvollen Mädchen passt, die in Gemmas Leben treten und es komplett auf den Kopf stellen. Vor allem das Wasser selbst finde ich wirklich wunderschön gezeichnet, weil sich an der Oberfläche die Sonne spiegelt und das Cover somit richtig real wirkt. Was den Titel betrifft, so finde ich den Haupttitel WaterSong wirklich sehr gut gewählt, vor allem, weil die Mädchen oft eine sogenannte Wassermelodie hören, die sie quasi zum Meer lockt und sie dem kaum widerstehen können. Den Beititel finde ich allerdings bei beiden Ausgaben nicht wirklich gut gelungen, da Sternenlied so ziemlich nichts mit dem Buch zu tun hat, außer, dass Alex, Gemmas Freund, manchmal gerne die Sterne anguckt; der Titel Wake ist mittlerweile ziemlich häufig der Titel oder ein Teil des Titels des ersten Bandes einer Fantasy-Reihe, zumindest wirkt es in letzter Zeit auf mich so.
Trotzdem finde ich beide Aufmachungen wirklich gut, da sie sich sehr schön im Bücherregal machen!




zum Buch:





Wie manche von euch bestimmt wissen, ist Amanda Hocking eine der erfolgreichsten selbst verlegten Schriftstellerinnen der Welt, und bis jetzt waren alle ihre Bücher bei jungen Lesern und Leserinnen sehr beliebt. Unter dem Vampirmond habe ich zwar nicht gelesen, dafür allerdings die Tryll-Trilogie, die alles in allem eine gute Buchreihe war, die sich allerdings nicht so sehr vom Durchschnitt abhebt; die Bücher haben immer mit Knappheit volle 4 Herzchen von mir bekommen.
In dieser Geschichte sah ich allerdings neues Potential, da das Thema Nixen und Meerjungfrauen eher unbekannt sind und es daher viel Spielraum für Geschichten mit diesen übernatürlichen Wesen gibt. Ich persönlich bin jemand, der Geschichten, die mit Meerjungfrauen, Sirenen und weiteren übernatürlichen Wasserlebewesen am liebsten hat, da mich diese Kreaturen von allen Fantasy-Figuren am meisten faszinieren. Von daher dachte ich: Vielleicht gelingt es Amanda Hocking, eine Geschichte über Nixen zu schreiben, die mich aus den Socken hauen wird?
Was mir wieder gefallen hat, ist Hocking's Schreibstil, der in diesem Buch in gewisser Weise sogar besser ist als in der Tryll-Trilogie, da sie dieses Mal aus der Sicht des allwissendes Erzählers schreibt und man somit mehrere Perspektiven hat. Gewöhnlicherweise stört mich das, da es mir meistens zu verwirrend wird, die verschiedenen Charaktere auseinander zu halten und es natürlich niemals sicher ist, ob man alle Figuren und deren Perspektiven ins Herz schließt, doch hier war es sehr nützlich. Man erlebt die Geschichte einerseits aus der Sicht des Hauptcharakters Gemma, andererseits allerdings auch mehrere Kapitel aus der Sicht ihrer Schwester Harper mit, was sogar logisch ist, da die beiden Schwestern eine enge Beziehung miteinander haben, selbst wenn sie sich so gut wie ständig streiten, doch dies ist bei Geschwistern nun mal so. 
Allerdings muss ich sagen, dass mir Harpers Sicht sehr viel besser gefallen hat als die des eigentlichen Hauptcharakters, weil sie mir einfach sympathischer gewesen ist und Harper auch ein reiferes Verhalten an den Tag legt als Gemma, die sich manchmal etwas zickig verhält - was natürlich nicht heißen soll, dass Gemma unsympathisch ist, ganz im Gegenteil, ich finde sie sogar wirklich gut als Hauptcharakter, vor allem wegen ihrer innigen Liebe zum Wasser, die ihr Leben bestimmt. Das Gefühl, dass das Schwimmen in ihr hervorruft, hat Amanda Hocking wirklich sehr gut beschrieben, sodass man sich problemlos in sie hineinversetzen kann, wenn sie dieses spezielle Schwimmergefühl überkommt. Sie ist ebenfalls ziemlich ehrgeizig und lebensfroh und strahlt immer etwas Positives aus, was einfach anziehend wirkt. Anfangs kommt Gemma einem vielleicht vor wie eine Mary Sue, also eine viel zu perfekte Protagonistin, mit der man sich aufgrund ihrer makellosen Schönheit und so weiter kaum identifizieren kann, allerdings erkennt man mit der Zeit, dass sie doch mehr ist als eine stereotypische Mary Sue.
Harper ist so ziemlich das Gegenteil von Gemma; immer besorgt um das Wohlergehen ihrer Schwester und ihres Vaters, wozu sie auch durchaus ihre Gründe hat, sehr verantwortungsbewusst, reif für ihr Alter und ein Mensch, der sehr geplant und ohne jegliche Eskapaden durchs Leben geht. Vor allem diese Verschiedenheit der Schwestern hat sie so authentisch und ihre Beziehung zueinander so real gemacht, und dies war mitunter das, was mir am Buch am besten gefallen hat.
Ebenso gut finde ich die unheimliche Atmosphäre, die geschaffen wird, sobald die drei Mädchen, die niemand zu kennen scheint, auftauchen und Gemma mit ihren Blicken in ihren Bann ziehen. Obwohl man anhand des Covers und der Kurzbeschreibung schon in etwa weiß, was sich hinter diesen schönen Gesichtern verbirgt, steigt die Spannung trotzdem, wenn sie auf Gemma zukommen, weil man nie weiß, was sie tun werden, denn Penn, Lexi und Thea strahlen so etwas Geheimnisvolles und Gefährliches, aber gleichzeitig Verführerisches aus, sodass man selbst Angst vor ihnen bekommt, und diese Angst lässt einen immer weiterlesen, da man unbedingt erfahren will, was genau mit ihnen los ist und was genau sie von Gemma wollen.
Schön finde ich auch, dass Amanda Hocking ein wenig Mythologie in ihre Geschichte gebracht hat, und obwohl ich eigentlich so ziemlich alles bereits wusste, ist es trotzdem schön zu lesen, warum die drei geheimnisvollen Mädchen so sind wie sie sind und warum sie kein Erbarmen mit Gemma haben, egal, welche Argumente sie auch nutzt, um sie davon zu überzeugen, dass sie nicht zu ihnen gehören will. Ebenfalls dieser innere Konflikt von Gemma ist gut beschrieben und nachvollziehbar, da das Mädchen in beiden Fällen nur verlieren kann - doch wo würde sie mehr verlieren? Dies erfährt der Leser wahrscheinlich im zweiten Teil.
Was mir an dem Buch, genauso wie bei der Tryll-Trilogie, missfallen hat, sind die Liebesgeschichten, denn nicht nur Gemma ist unsterblich verliebt, sondern auch ihre Schwester Harper, und zwar in den Chaoten Daniel, der so anders ist als sie, und sie dennoch anzieht. Dabei finde ich die zweite Liebesgeschichte sehr viel schöner, da man die Chemie zwischen Harper und Daniel spürt und es genießt zu lesen wie die beiden sich immer näher kommen. Gemmas und Alex' Beziehung allerdings kam mir persönlich sehr viel gezwungener vor, und auch diese innige Liebe, von der immer geredet wird, konnte ich nicht wirklich fühlen. Natürlich sehe ich, dass diese Liebe in gewisser Weise nötig gewesen ist, aber dennoch finde ich Harpers und Daniels Beziehung sehr viel interessanter.
Auch ist das Buch leider sehr vorhersehbar, und zwar bis zum Schluss, was natürlich auch daran liegen kann, dass ich alles über die Kreaturen, die Penn, Lexi und Thea sind, wusste, aber trotzdem konnte ich so ziemlich jede Szene vorhersagen und war deswegen so gut wie nie überrascht von der Handlung und den ,,plötzlichen'' Wendungen - das einzige, was mich positiv überrascht hat, ist, dass Amanda Hocking sich in dieser Reihe anscheinend nicht scheut, Brutalität und Grausamkeit in die Geschichte mit ein zu beziehen, was ein krasser Gegensatz zu dem ist, was in ihrer Trilogie vorherrscht. Wer allerdings wenig über diese Wesen weiß, der dürfte sehr oft überrascht sein, vor allem am Ende des Buches, wo der Spannungsbogen erheblich steigt. Außerdem will man vor allem wegen dem Cliffhanger am Ende unbedingt weiterlesen, da man erfahren will, ob Gemma es schafft, den Fänger der Nixen zu entkommen und wie sie dies schafft.





Insgesamt ein recht gutes Buch, welches zwar nicht weltbewegend ist und nicht besser ist als die Tryll-Trilogie, allerdings hat es deutlich sympathischere und authentischere Charaktere, sehr viel Spannung für diejenigen zu bieten, die sich mit dem Thema Meerjungfrauen und Nixen noch nicht auskennen und auch eine interessantere Geschichte zu bieten. Auf jeden Fall etwas für Meerjungfrauen-Fans wie ich und für Menschen, die Fantasy mit dem einen oder anderem brutalen Mord mögen, auch wenn es einige Mängel hat, so ist definitiv noch Luft nach oben vorhanden.






Ich gebe dem Buch:


♥♥♥. Herzchen





Extra:


WaterSong - Sternenlied ist der erste Teil einer vierteiligen Reihe. 

Der zweite Teil wird in Kürze in Deutschland erscheinen und WaterSong - Wiegenlied heißen:




Die weiteren Teile sehen im Original folgendermaßen aus:







Dies ist der Trailer zum ersten Teil:





CU
Sana

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