Donnerstag, 13. September 2012

:)Rezension:): Bis(s) Zum Ersten Sonnenstrahl

Grundwissen:


Titel♥: Bis(s) Zum Ersten Sonnenstrahl - Das Kurze Zweite Leben Der Bree Tanner (original: The Short Second Life Of Bree Tanner: An Eclipse Novella)
Autor/in♥: Stephenie Meyer
Erschienen♥: 2010 im Carlsen-Verlag
Seitenanzahl♥: 204 Seiten
Preis♥: 15, 90 € (Hardcover), 6,95 € (Taschenbuch)
Genre♥: Fantasy/Abteilung Vampire



Inhalt:



An ihr erstes Leben kann sich Bree Tanner kaum noch erinnern. Wie es war ohne übermenschliche Kräfte, übernatürlich scharfe Sinne und ohne diesen unstillbaren Durst nach menschlichem Blut - bevor sie ein Vampir wurde.
Das Leben, das Bree jetzt führt, ist bestimmt durch einige wenige, einfache Regeln: Sei wachsam, halte dich im Hintergrund und vor allem kehre vor Sonnenaufgang wieder zurück ins Dunkel.
Doch dann muss Bree erkennen, dass sie nur eine Schachfigur in einem Spiel ist. Einem Spiel, dessen Dimensionen sie nicht mal ahnen kann. Und dass alles, was sie bisher über das Leben als Vampir wusste, offensichtlich auf Lügen beruht.
Aber wem kann sie trauen? Diego? Und können sie zusammen die Wahrheit herausfinden?


*Quelle: amazon.de

Meine Meinung ...




zum Cover:



♥♥♥
♥♥♥





















Ich muss zugeben, dass das deutsche Cover zwar sehr viel mal schöner im Bücherregal aussieht als die Original-Version, letztgenannte allerdings siebentausend mal besser zum Buch passt als das deutsche Cover. Denn erstens sieht das Cover, das die Deutschen designed haben, einfach viel zu hoffnungsvoll und harmlos aus; zweitens passt dieses Mädchen, welches auf dem Cover gerade schläft oder liegt oder was auch immer, so was von überhaupt nicht zu Bree und drittens ist der Titel total fehlleitend. Denn wie wir alle wissen, stellen die übrigen Titel der Bis(s)-Reihe den Lauf eines gesamten Tages dar (Morgengrauen, Mittagsstunde, Abendrot, Ende Der Nacht), und da Bis(s) Zum Ersten Sonnenstrahl klingt wie ein Anbruch eines neuen Tages, kann man sich vielleicht sogar denken, dies sei eine Fortsetzung von Bis(s) - ist es allerdings überhaupt nicht, und klingt dazu noch viel zu harmonisch!
Da finde ich das amerikanische Cover um einiges besser, selbst wenn es nicht gerade wunderschön aussieht. Diese Sanduhr, die Bree's - wie im Titel schon erwähnt - kurzes Leben darstellt, noch dazu mit rotem Sand gefüllt, der das wichtigste im Leben eines Bis(s)-Vampirs - Blut - symbolisiert, ist nämlich eine wirklich schöne Idee, und als Titel einfach nur The Short Second Life Of Bree Tanner (dtsch. Das Kurze Zweite Leben Der Bree Tanner) ist auch eine bessere Idee, als noch irgendeinen anderen Bis(s)-Titel da mit reinzubauen - selbst wenn es eigentlich ein wenig sinnlos ist, da noch das kurze Leben zu schreiben, da es sowieso mehr als selbstverständlich ist.






zum Buch:


Fangen wir mal damit an, dass ich das Buch an sich wenigstens ansatzweise besser gefunden habe als die eigentliche Bis(s)-Reihe. Ich habe es gestern ausgerechnet, und folgende Wertungen würde ich den Bis(s)-Büchern geben, wenn ich denn noch Lust darauf hätte, sie zum elften Mal zu lesen:
Biss Zum Morgengrauen: 3,0 Sterne
Biss Zur Mittagsstunde : 2,859 Sterne
Biss Zum Abendrot: 3,22 Sterne
Biss Zum Ende Der Nacht: 3,45 Sterne
Ganze Reihe im Allgemeinen: 3,134 Sterne
Also eine sehr durchschnittliche Reihe  - jetzt, da ich realisiert habe, dass das wirklich ein Klischee-Roman mit nicht nur einem nervigem Charakter und nicht nur einem Logikfehler ist ... aber kommen wir zurück zu der Novelle von Biss Zum Abendrot.
Das wirklich Tolle an diesem Roman ist wie immer Meyer's Schreibweise; die einzige Sache, die ich an der Bis(s)-Reihe nach wie vor bewundere.
Ich finde allerdings auch, dass der Bree eine um einiges bessere Protagonistin gewesen ist als unsere liebenswerte, naive, vollkommen schutzlose Bella. Zwar teilt sie viele von Bellas Ansichten, auch einige Charaktereigenschaften (beispielsweise dass beide nicht sonderlich selbstbewusst sind) und sie verlieben sich beide unsterblich in jemanden, den sie kaum kennen, allerdings kann Bree wenigstens für sich selbst sorgen und handelt sehr viel vernünftiger. Also besitzt sie doch eine Persönlichkeit, die mir sehr viel sympathischer gewesen ist als die von Bella Swan.
Außer dem Hauptcharakter Bree gibt es auch noch zahlreiche Nebencharaktere - unter anderem auch die Cullens -, da aber nur auf vier von ihnen genauer eingegangen wird, werde ich auch nur zu diesen vieren etwas sagen. 
Diego ist ein sehr interessanter Charakter, einerseits, weil er und Bree langsam beginnen, Freunde und mehr zu werden, andererseits, weil er Riley, dem Anführer von Bree's und seiner Gruppe, traut, obwohl er sie - wie man eigentlich schon weiß, also kann ich das hier auch hinschreiben - an der Nase herumführt. Somit steckt Diego in einem ziemlich schönen inneren Konflikt.
Dann wäre da wie gesagt Riley, den ich auf eine gewisse Weise auch verstehen kann, ebenso wie seine Handlungsweise. Da er Victoria liebt, will er natürlich auch, dass sie sich an Bella rächen kann, sodass er eine gesamte Gruppe von Jugendlichen manipuliert und sie am Ende förmlich ins Messer laufen lässt. Da ich Bis(s) 3 ja gelesen habe, habe ich auch etwas Mitleid mit ihm gehabt, weil Victoria ja ihn hat ins Messer laufen lassen, allerdings ist er eigentlich ... unsympathisch. 
Victoria lässt sich gut mit zwei Worten zusammenfassen, nämlich: teuflisch genial, da sie die gesamte Dreckarbeit von ihrer Armee erledigen lässt und selbst eigentlich nur Riley ständig bei Laune halten muss, damit er keine Zweifel bekommt, dass sie ihn doch nicht liebt. Wie gesagt, sympathisch ist sie mir zwar nicht gerade, aber wenigstens besitzt sie Grips. ;)
Und dann wäre da noch Fred mit seiner Fähigkeit, alle Menschen und Vampire mithilfe einer Welle von Ekel von sich fernzuhalten. Diese Überlebensstrategie hat mich wirklich an ihm fasziniert, und auch seine gesamte Persönlichkeit ist eigentlich faszinierend und auch teilweise irgendwie mysteriös. Ich hätte liebend gerne mal eine Geschichte über ihn gelesen, denn ehrlich gesagt ist er mir doch sympathischer als Bree gewesen.
Das war es dann leider aber auch mit den positiven Aspekten des Buches, denn der größte Enttäuschungsfaktor in diesem dünnen Büchlein ist, dass einen nahezu gar nichts mehr wirklich überraschen kann. Wenn man Bis(s) Zum Abendrot gelesen oder gesehen hat, kennt man nämlich schon die Handlung selbst und weiß somit auch, wie das Buch endet - und das meiste habe ich mir zumindest schon zusammenreimen können, sodass es nur eine etwas größere Überraschung gegeben hat, sonst allerdings wirklich alles furchtbar vorhersehbar war.
Dann finde ich es außerdem sehr unlogisch, dass Bree und Diego nach bei Riley bleiben wollen, obwohl sie bereits wissen, dass er sie für irgendeinen Zweck wie Schachfiguren zu benutzen sucht. Immerhin wissen die beiden sich zu ,benehmen', wenn man dies denn so ausdrücken kann, und dazu sind beide klug genug, um sich nicht als Vampir entlarven zu lassen. Warum sind sie dann nicht einfach davongelaufen? Warum nur?
Naiv, aber so was von.
Und dann verstehe ich diese Liebesgeschichte zwischen Bree und Diego nicht, denn wenn ich ehrlich sein soll - zwischen diesen beiden habe ich nie auch nur einen Funken gesehen bzw. gespürt, der auch nur ansatzweise vielleicht Liebe hätte sein können. Mir ist das Ganze einfach viel zu steif vorgekommen, und außerdem habe ich den Eindruck, dass Stephenie Meyer diese Liebesbeziehung zwischen Bree und Diego sich nur hat einfallen lassen, damit die kleinen Teenie-Mädchen, die beim Gedanken an Edward dahinschmelzen, ihre kleine, pseudo-romantische, absolut einzigartige Love-Story haben - denn sie ist weder leidenschaftlich noch begründet noch sonst etwas. Die beiden kennen sich vielleicht zwei Tage und schon würden sie füreinander sterben? Ich glaube eher nicht.
Zum Ende kann ich eigentlich nicht viel sagen, weil das sowieso schon nahezu jeder Mensch kennt, nur, dass ich mir gewünscht hätte, Bree und Diego wären einfach abgehauen und hätten Riley mit seiner Truppe zurückgelassen.

Leider konnte mich dieses Buch nicht wirklich überzeugen. Zwar hat es um einiges bessere Charaktere gehabt als noch die eigentliche Bis(s)-Reihe und der Schreibstil ist auch immer noch genauso schön, aber, da man das Ende sowieso schon kennt, kann einem dieses Buch weder mit seiner Liebesgeschichte noch mit etwas anderem nicht den Atem rauben. Wenn ich Bis(s) allerdings nie gesehen oder gelesen hätte, dann hätte es mindestens noch ein halbes Herz mehr gegeben; wie gesagt, es wäre eigentlich besser als die Reihe selbst gewesen! Für Fans der Reihe vielleicht noch brauchbar, aber für alle anderen: Eher keine sonderliche Empfehlung.






Ich gebe diesem Buch:


♥♥♥ Herzchen (3,0)





Extra:


Dies ist, wie bereits erwähnt, ein Teil von Bis(s) Zum Abendrot aus einer anderen Sichtweise, nämlich aus der Sicht der jungen Vampirin Bree, die wir in Eclipse für vielleicht fünf Minuten zu Gesicht bekommen.

Hier einige Szenen aus dem Film, in denen Bree vorkommt:


Mehr habe ich leider nicht in petto. ^^

Und hier noch eine kleine Leseprobe:




CU
Sana

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen