Freitag, 6. Juli 2012

:)Rezension:): Starters

Grundwissen:



Titel♥: Starters (original: Starters)
Autor/in♥: Lissa Price
Erschienen♥: 2012 im IVI-Verlag
Seitenanzahl♥: 396 Seiten
Preis♥: 15, 99 € (Hardcover)
Genre♥: Dystopie, Science Fiction, Romance






Inhalt:

Deine Zukunft gehört dir ...

... Doch dein Körper gehört uns!

Die 16-jährige Callie verliert ihre Eltern, als eine unheimliche Infektion alle tötet, die nicht schnell genug geimpft werden - nur sehr junge und sehr alte Menschen überleben. Während die Alten ihren Reichtum mehren, verfallen die Jungen der Armut. Hoffnung verspricht die Body Bank, ein mysteriöses Institut, in dem Jugendliche gegen Geld ihre Körper verleihen können. Das Bewusstsein des alten Menschen übernimmt den jungen Körper für eine Zeit, um wieder jung zu sein. 
Doch bei Callie geht es schief: Sie erwacht, bevor sie erwachen darf - in einem Leben, das ihr völlig unbekannt ist. Anstelle ihrer reichen Mieterin bewohnt sie eine teure Villa, verfügt über Luxus im Überfluss und verliebt sich in den jungen Blake. 
Bald aber findet sie heraus, dass ihr Körper zu einem geheimen Zweck gemietet wurde - um einen furchtbaren Plan zu verwirklichen, den Callie um jeden Preis verhindern muss ...


*Quelle: amazon.de



Meine Meinung ...


zum Cover:


Amerikanisches Cover: ♥♥♥♥
Deutsches Cover: ♥♥♥♥




















Beide Cover sehen in gewisser Weise schon ziemlich gruselig aus, aber das passt auch zum Buch, denn ich habe mich nicht nur einmal zu Tode erschreckt.
Allerdings finde ich das deutsche doch ein ganz kleines bisschen besser, weil dieses undefinierbare Gesicht noch eine sehr wichtige Rolle im Buch übernimmt und dieser cremweiße Mensch zu meiner Rechten nicht wirklich zum Buch passt, da es in diesem Buch ja keine Roboter gibt, selbst wenn man hin und wieder das Gefühl hat, dass es doch so ist.
Starters ist der beste Titel für dieses Buch, da es ja hauptsächlich um die jungen Menschen, also die Starters, geht. Passt super!






zum Buch:




Ich weiß nicht, wieso, aber irgendwie scheinen diese Dystopie-Bücher immer diejenigen zu sein, die mir am allerbesten von allen Büchern in meinem Schrank gefallen.
Alleine schon diese Idee mit der Body Bank finde ich wirklich interessant und - falls wir uns in der Technik denn jemals so weit entwickeln können, was ich keinesfalls bezweifle - durchaus realistisch. Ich meine, wenn es nur noch Arme und Reiche gibt, die einen brauchen Geld, die anderen wieder mal das Gefühl, jung und energiegeladen zu sein, dann ist das doch die ideale Idee für den Markt in dieser Gesellschaft. Sowohl die Armen als auch die Reichen profitieren davon, also wäre es theoretisch gesehen eine sehr gute Idee - welcher alte Mensch will denn nicht wieder in seine jungen Jahre zurück? Aber - wie das in Dystopien eben so ist - gibt es so einige Leute, die selbstsüchtiger sind, als gut für die Gesellschaft ist.
Ich finde außerdem, dass Lissa Price das alles so furchtbar gut strukturiert und durchdacht hat. Alles, wirklich alles, ist logisch und keinerlei Fragen zu dieser Gesellschaft und der Idee zur Body Bank bleiben offen. Ich habe wirklich noch nie ein so realistisch begründetes System gesehen - wirklich wundervoll gemacht, Lissa Price!
Ich habe das Buch auch wegen Callie, der Protagonistin, gemocht.  Sie ist ein wirklich sympathischer, mutiger und selbstloser Hauptcharakter, der mich zwar hin und wieder an Katniss oder Tris erinnert hat, aber mittlerweile sind die Hauptcharaktere dort immer so, dass sie beispielsweise ein kleines Geschwisterchen haben oder mit einer Waffe sehr gut umgehen können - trotzdem hatte Callie doch noch etwas Besonderes, ich kann selbst irgendwie nicht beschreiben, wieso sie so anders war als meine zwei Lieblingscharaktere aus Dystopien - vielleicht, weil sie wirklich immer ihren eigenen Kopf durchsetzt? Ich weiß auch nicht, jedenfalls war sie sehr sympathisch und hat sich meiner Meinung nach immer richtig verhalten.
Die restlichen Charaktere waren auch alle sehr originell und mich hat es überrascht, dass man sogar einige Enders - die alten Menschen - ins Herz schließt. Vor allem Madison ist einfach nur furchtbar witzig, weil sie so furchtbar naiv und immer über alles begeistert ist. Die Denkweise der alten Menschen ist teils nicht nachvollziehbar, weil ich persönlich nie so selbstsüchtig sein könnte, einem jungen Mädchen oder einem jungen Mann ein paar Wochen seines Lebens zu rauben und das auch noch toll zu finden - nicht, weil man sie finanziell unterstützt, sondern, weil man wieder Spaß haben kann und die Jugendlichen nur das Spielzeug sind -, aber andererseits ist diese Denkweise auch durchaus realistisch und auch begründet.
Es gibt in diesem Buch - wie so häufig - auch eine Liebesgeschichte, allerdings kann ich dazu wirklich beinahe nichts sagen, weil sie immer eine sehr überraschende Wendung nimmt. Vor allem am Ende des Buches, da dachte ich nur: ,,...Was? WAS? WAS?!?!?! :D NEIN?!'' Ich gebe es zu, ich mochte Callie's Freund nicht besonders, aber das ist einfach nur so ein Schock. Ich habe wirklich das Verlangen gehabt, mich bei diesem Gedanken zu übergeben, ehrlich, das ist einfach ... wow. Ich bewundere Lissa Price's Ideen ebenso wie ihren sehr schönen Schreibstil.
Das Buch lebt förmlich von Überraschungen. Es gibt immer dann, wenn man denkt, dass es nicht mehr schlimmer werden kann, eine so gewaltige Wendung, dass ich einen Moment lang vollkommen aus dem Konzept war. In diesem Buch geht alles einfach so furchtbar schnell und überstürzt und - oh Mann, es war wie eine Fahrt auf einer sehr kurvenreichen Achterbahn! ^^:D Vor allem am Ende geht dieses Buch so viel so schnell auf einmal vor, dass man das Gefühl hat, kaum noch mitzukommen. Es ist so wahnsinnig spannend, und hiermit entschuldige ich mein Gehirn offiziell dafür, dass es bei einigen Szenen dachte ,Uff, wie öde'. Nein, es ist wie ein Crescendo, und vor allem am Ende des Finales, wo die Guten anscheinend schon gewonnen haben, gibt es da eine Szene, bei der ich wirklich das Gefühl hatte, ich wäre in einem Horrorfilm, ganz ehrlich. Das kam so vollkommen unerwartet und ich leide seit gestern, um Mitternacht, wo ich das Buch schon zu Ende gelesen habe, unter Verfolgunswahn. Dieser Typ ist so was von gruselig ...
Allerdings werde ich diesem Buch nicht die volle Punktzahl geben, obwohl ich das wirklich von ganzem Herzen gerne will, aber ich kann es nicht. Das liegt an diesen Szenen, wo ich das Gefühl hatte, sie irgendwoher zu kennen. Nicht von anderen Dystopien, nein, sondern eher von Filmen. Mich hat diese Ausnutzung von Jugendlichen irgendwie an AI - Künstliche Intelligenz erinnert, obwohl es beinahe gar nichts mit der Handlung in diesem Buch zu tun hat. Trotzdem hat mich das immer daran erinnert. Auch, weil Callie irgendwann mit ihrer Mieterin spricht, hatte ich einen sehr kleinen Flashback an Seelen, weil die beiden ja quasi in einem Kopf festsitzen. Es tut mir wirklich, wirklich Leid, weil ich diesem Buch so gerne volle Punktzahl geben will, aber es gab noch viel mehr Szenen, wo ich dachte ,Och nö, das kenne ich doch irgendwoher'. Hätte ich Seelen nicht gelesen oder AI nicht gesehen, würde das Buch garantiert ♥♥♥♥♥ bekommen, aber leider Gottes kann ich die Zeit nicht zurückdrehen.

Alles in allem ein Roman, bei dem einen so gut wie nichts stört. Es ist furchtbar spannend und aufregend, in diese Welt hineinzutauchen und wenn ihr diese Bücher/Filme, die ich gesehen habe, nicht gesehen habt, dann werdet ihr das Buch definitiv lieben.  Es ist definitiv ein sehr heller Stern am Nachthimmel der vielen Dystopie-Romane, die derzeit erscheinen.





Ich gebe dem Buch:


♥♥♥♥Herzchen (4,51 Herzchen)





Extra:


Dieser Band ist der Debütroman von der Drehbuchautorin Lissa Price, außerdem ist Starters auch der erste Teil einer Dilogie (einem Zweiteiler), soweit ich gehört habe; der zweite Teil wird Enders heißen und folgendermaßen aussehen:






Außerdem besitzt das Buch einen Trailer, der einen von den Socken haut. ANSEHEN!:





CU
Sana

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