Mittwoch, 4. April 2012

:)Rezension:): Godspeed - Die Reise Beginnt

Grundwissen:


Titel♥: Godspeed - Die Reise Beginnt (original: Across The Universe)
Autor♥: Beth Revis
Erschienen♥: August 2011 im Ceclilie Dressler Verlag
Seitenzahl♥: 445 Seiten
Preis♥: 19, 95 € (Hardcover)
Genre♥: Science Fiction







Inhalt:



Die siebzehnjährige Amy ist einer der eingefrorenen Passagiere an Bord der Goodspeed. Sie hat alles zurückgelassen - ihren Freund, ihre beste Freundin, ihr komplettes bisheriges Leben -, um mit ihren Eltern am Projekt Arche teilzunehmen. 
Amy und ihre Eltern sollen am Ende ihrer Reise zu einem neuen Planeten wieder erweckt werden - 300 Jahre in der Zukunft. 
Aber 50 Jahre vor der geplanten Landung wird Amys Kühlkasten mysteriöserweise abgeschaltet und sie wird gewaltsam zurück ins Leben gerissen. 
Hat jemand versucht, Amy umzubringen?
Von nun an ist Amy in einer Welt gefangen, die ihr vollkommen fremd ist. Alle Passagiere der Godspeed folgen gehorsam dem tyrannischen und Furcht einflößendem Anführer. 
Alle - bis auf den jungen rebellischen Junior, der vom ersten Moment an von Amy fasziniert ist. Irgendwie fühlt sich Amy zu Junior hingezogen. 
Aber kann sie einem Jungen vertrauen, dem sein Leben lang der Blick hinter die kalten Metallwände der Godspeed verborgen blieb? Amy weiß nur, dass ihr und Junior nicht mehr viel Zeit bleibt, den schrecklichen Geheimnissen der Godspeed auf die Spur zu kommen.


*Quelle: amazon.de





Meine Meinung ....




zum Cover ...


♥♥♥
♥♥♥


Leider finde ich das deutsche Cover lange nicht so schön wie das amerikanische. 
Angenommen, man vergleicht die beiden, dann sieht das American Cover einfach nur traumhaft aus.
Amy und Junior sehen genauso aus, wie sie im Buch beschrieben wurden, das ist schon mal ein Riesen-Pluspunkt. Auch das Universum, das dort abgebildet ist, sieht genauso aus, wie man es sich vorstellen soll. Als etwas Schönes, Endloses ... Wenn sie wirklich so aussehen, wenn man im Weltall schwebt, dann wundert es mich nicht, dass Juniors Freund Harley schon immer die Sterne malen wollte.
Und das German Cover ... nun ja, das Cover sieht immer noch nicht hässlich oder schrecklich aus, aber es bringt eine total falsche Atmosphäre rüber. Das Buch ist überhaupt nicht so düster, wie es dieses grüne Alien-Licht scheinen lässt. Und dann sehen die beiden Hauptcharaktere auch nicht so aus wie die beiden Hauptcharaktere. Ehrlich gesagt SOLL Junior schwarz sein, oder zumindest braun - wie es auch im Buch ist! Aber nein, der Verlag muss natürlich eine Edward-Und-Bella-Kopie da drauf klatschen.
Toll gemacht, Deutschland!
Die Titel sind in beiden Versionen eigentlich ganz gut. Across The Universe - da sie durchs Universum fliegen, passt es. Godspeed - Die Reise Beginnt - das Schiff heißt Godspeed und in diesem Buch beginnt die Reise auch unter anderem.
Ich bin mit beiden Titeln durchaus zufrieden.





zum Buch ...


Wow!
Nach der Pleite mit Verbrannt war Godspeed genau das richtige Buch gewesen. 
Erstmal sind die Charaktere im Vergleich zu Zoey Redbirds Clique total ... perfekt. 
Ich musste nicht ein einziges Mal denken, dass Amy total nervig ist: Alles, wirklich auch alles, konnte ich nachvollziehen, egal, ob es um ihren Freund Jason, um Junior oder um das ganze Problem ging, das ihr aufgebürdet wird. Immerhin hat Amy diese gesamte Godspeed-Sache nur wegen ihren Eltern gemacht, sie wollte ihre Eltern nicht verlieren und vermissen, und deswegen hat sie alles auf der Erde aufgegeben. Und als sie ganze 50 Jahre zu früh aufgeweckt wird, weint sie erst mal vor Trauer und Wut. Das ist doch mal eine logische Reaktion. Immerhin wird Amy, wenn ihre Eltern wieder aufgetaut werden, eine alte Frau oder sogar schon tot sein. Da würde ich auch am liebsten denjenigen erwürgen, der mich eine ganze Dekade zu früh aufgeweckt hat. :D Nachdem ich mich ausgeheult habe, natürlich.
Außer der Tatsache, dass ich mich mit allem und jedem bei Amy identifizieren konnte, ist sie eine richtige Kämpferin, lässt sich von niemandem was sagen, und ist der beste Hauptcharakter, den ich je in einem Buch gefunden habe.
Außerdem finde ich außerdem Harley total super. Obwohl er nur ein Nebencharakter ist, finde ich ihn viel interessanter als Junior, vor allem wegen seinem überzeugenden Humor und der Tatsache, dass er ein richtiger Kämpfer ist, genau wie Amy. 
Die beiden sind einfach nur ein super Team.
Junior ... Mit ihm hatte ich so meine Probleme, weil er etwas Ich-liebe-dich-obwohl-ich-dich-nicht-mal-einen-Tag-kenne-drauf ist. Mit anderen Worten: Er verliebt sich bereits in Amy, als er sie nur in ihrem eiskalten Sarg sieht. Wirklich nur sieht! Aber andererseits kann ich ihn auch verstehen, denn er ist - soweit ich noch weiß - der einzige, der im Moment noch ein Jugendlicher ist, alle anderen Menschen sind schon über 20 Jahre alt, also ist es klar, dass er noch nie in ein Mädchen verliebt war. Und jetzt taucht ein Mädchen auf, dass rote Haare hat, was auf dem Schiff überhaupt nicht mehr vorkommt, und genauso alt ist wie er. Obwohl, ich glaube, Amy ist ein Jahr älter, aber egal. Jedenfalls ist sie noch eine Jugendliche. Das war etwas nervig, aber ansonsten hat Junior (der im Amerikanischen Elder heißt - was mir zig mal besser gefällt als Junior!) genau die Eigenschaften, die Harley auch hat - außer den Humor.
Da es wieder mal ein Dystopie-Roman ist, ist die Gesellschaft in diesem Buch wie gesagt auch nicht mehr dieselbe wie jetzt. Die Geschichte, wie dies alles geschieht, wird im Buch erklärt, also erkläre ich mal kurz: Es gibt einen Ältesten auf diesem Schiff, der immer der Erste seiner Generation ist und der sozusagen der Diktator des Schiffes ist. Junior ist - wie man von seinem witzigen Namen vielleicht erkennen kann - in Ausbildung zu einem Ältesten. Und die Menschen auf dem Schiff leben in einer kleinen Stadt, es gibt auch Bauern und ein Krankenhaus, wo die Verrückten wohnen. Das Volk ist ziemlich creepy drauf, und das so sehr, dass ich manchmal schon vor den Seiten selbst zurückgeschreckt bin. Aber manchmal musste ich auch lachen, vor allem wegen der ,Paarungszeit' ... Ähem, ja. Da kann man das Gesicht verziehen und gleichzeitig lachend ,Bäh!' rufen. Ich musste es immerhin.
In diesem Buch werden immer wieder so erschreckende Geheimnisse gelüftet, dass man es im ersten Moment nicht glauben kann. Bis zum Ende des Buches hat man über so manches immer noch keine Ahnung, aber die Wahrheit ist furchtbar erschreckend und spannend und lässt dich zittern. Normalerweise komme ich leicht hinter so was, aber bei diesem Buch - nö! Ich war so was von komplett ahnungslos ...
Was mir ebenfalls gefällt, ist, dass diese Diktatur und die Sachen, die mit den Leuten gemacht werden, auf krankhafte, grausame Weise richtig sind, denn gegen das, was passieren würde, wenn die Geheimnisse eben keine Geheimnisse wären, würde alles aus dem Ruder laufen. Der Leser ist also selbst hin- und her gerissen zwischen Amys/Juniors Seite und der Seite des Ältesten.
Das Ende ist so dermaßen offen, dass man A Million Suns (den zweiten Teil) einfach braucht, wirklich braucht.

Insgesamt also ein Roman, der es wirklich in sich hat. Er ist spannend, er ist psycho, er ist humorvoll, er ist teilweise romantisch, er ist erschreckend und geheimnisvoll - er ist alles. Zwar nicht mein Lieblingsbuch, aber doch einfach nur unfassbar gut! Also: Verschwendet eure Zeit nicht mit Zoey & Co. - nutzt sie für Godspeed - Die Reise beginnt!






Ich gebe dem Buch:



♥♥♥♥Herzchen (4,44)



Extra:


Dies ist der Buchtrailer: http://www.youtube.com/watch?v=tkKtQ6VUUx0

Die Sprecher sind zwar nicht herausragend gut, aber immerhin echt spannend das Ganze, oder? :)




CU
Sana

2 Kommentare:

  1. Ich war mir nicht sicher ob ich das buch kaufen sollte,aber du hast mir den letzten stoß gegeben

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